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Effekte von EMS-Training bei älteren Männern mit Metabolischem Syndrom

Studien & Tests

Einfluss eines adjuvanten EMS-Trainings auf Körperzusammensetzung und kardiale Risikofaktoren bei älteren Männern mit Metabolischem Syndrom

(KEMMLER, W. / BIRLAUF, A. / VON STENGEL, S., Universität Erlangen-Nürnberg 2009).

EMS-Training metabolisches Syndrom

Untersuchungsziel

Sarkopenie und (abdominale) Adipositas stehen mit Mortalität, Multimorbidität und Gebrechlichkeit („frailty“) des älteren Menschen in enger Verbindung. Inwieweit ein Ganzkörper-Elektromyostimulations-(WB-EMS)-Training Einfluss auf Körperzusammensetzung und kardiale Risikofaktoren bei älteren Männern mit Metabolischem Syndrom nehmen kann, war Ziel dieser Untersuchung.

Methodik

Insgesamt 28 Männer mit Metabolischem Syndrom gemäß IDF (69,4±2,8 Jahre) aus der Umgebung von Erlangen wurden nach Randomisierung einer Kontrollgruppe (KG: n = 14) oder einer WB-EMS-Gruppe (n = 14) zugeteilt. Das 14-wöchige Trainingsregime der WB-EMS sah alle 5 Tage ein 30-minütiges Ausdauer- und Kraftprogramm unter EMS-Applikation vor. Die Kontrollgruppe führte parallel ein Ganzkörpervibrations-Training mit dem Fokus „Steigerung der Beweglichkeit und des Wohlbefindens“ durch. Als primäre Endpunkte wurden die abdominale und Gesamtkörper-Fettmasse sowie die appendikuläre Skelettmuskelmasse (ASMM) ausgewählt. Sekundäre Endpunkte waren Parameter des Metabolischen Syndroms nach IDF (Taillenumfang, Glucose, Triglyzeride, HDL-Cholesterin, systolischer und diastolischer Blutdruck).

Ergebnisse

Die Veränderung der abdominalen Fettmasse zeigte bei hoher Effektstärke (ES: d`=1,33) signifikante Unterschiede (p = 0,004) zwischen WB-EMS und KG (-252±196 g, p = 0,001 vs. -34±103 g, p = 0,330). Parallel dazu verringerte sich in der WB-EMS-Gruppe das Gesamtkörperfett um -1350±876 g (p = 0,001) und in der KG um -291±850 g (p = 0,307) (Unterschied: p = 0,008, ES: d` = 1,23). Die ASMM zeigte ebenfalls signifikante Unterschiede (p = 0,024, ES: d` = 0,97) zwischen EMS-Gruppe und Vibrations-Kontrollgruppe (249±444 g, p = 0,066 vs. -298±638 g, p=,173). Mit der Ausnahme eines signifikanten Zwischengruppenunterschiedes (p = 0,023, ES: d` = 1,10) für den Taillenumfang (EMS: -5,2±1,8 cm, p = 0,001 vs. KG: -3,3±2,9 cm, p = 0,006) zeigten sich für die Parameter des Metabolischen Syndroms (s.o.) keine weiteren Effekte.

Fazit

Ein Ganzkörper-EMS-Training zeigt bei geringem Trainingsvolumen (ca. 45 min/Woche) und kurzer Interventionsdauer (14 Wochen) signifikante Effekte auf die Körperzusammensetzung älterer Menschen. Bei Menschen mit geringer kardialer und orthopädischer Belastbarkeit könnte somit WB-EMS eine entsprechende Alternative zu konventionellen Trainingsprogrammen sein.

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Bildquelle: © contrastwerkstatt - Fotolia

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