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Blind beim EMS-Training

Erfahrungsberichte

Lydia ist blind. Das heißt für sie aber nicht, auf Sport oder EMS-Training verzichten zu müssen. Lydia und der Studioinhaber, Christian, berichten.

Blind beim EMS-Training

Lydia, welche Erfahrungen hast du mit EMS-Training gemacht?

Anfang 2017 besuchte ich Christian in seinem neu eröffneten EMS-Studio. Bis dahin wusste ich absolut nicht, was mich dort erwarten würde. Ich hatte nur die Information, dass ich nichts mitzubringen brauchte – außer Sportschuhen oder Antirutschsocken. Den Rest würde es dort geben. Die Kommunikation fand per E-Mail statt, was mich positiv überrascht hat. Christian bot mir sogar an, mich an der Straßenbahnhaltestelle abzuholen. Ich brauchte also keinen Weg suchen und konnte ganz entspannt hinfahren.

Christian, wie kam es zu Lydias Besuch?

Ich betreibe jetzt seit Dezember 2016 ein EMS-Studio in Frankfurt. Als ich den Artikel bei Facebook von Lydia gelesen habe, in dem sie ihre Schwierigkeiten mit einem konventionellen Fitnessstudio beschrieb, dachte ich mir "Lass es uns doch mal versuchen". Ich habe Lydia zum Probetraining eingeladen. Das ist bei uns generell kostenfrei. Dass ich sie an der Straßenbahn abgeholt habe, war so ziemlich die einzige Sonderbehandlung gegenüber anderen Kunden. Denn der Rest funktionierte wie mit jedem anderen Kunden auch. Aufklärungsgespräch, Umziehen, dann wird die EMS-Weste angezogen, alle Elektroden verkabelt und dann geht es schon ab ans Gerät.

Wie hat das Training mit Lydia geklappt?

Am EMS-Gerät hat dann Yves übernommen - er ist einer meiner Trainer. Der Kunde wird angeschlossen und wir drehen die Regler langsam so hoch, dass es zwar intensiv, aber nicht unangenehm wird. Sobald das geschehen ist, machen wir geeignete Übungen mit den Kunden. Okay, hier kommt noch eine "Ausnahme" dazu: Normalerweise machen wir die Übungen nur vor und korrigieren die Kunden dann verbal. In dem Fall haben wir weniger vorgemacht und mehr erklärt. Etwas ungewohnt, aber auch nur kurz. Einen kleinen Lacher hatten wir dann, als Yves zu Lydia sagte "So, und jetzt stell dich mal hin wie ein Skispringer beim Absprung." und Lydia dann erwiderte "Aber ich weiß nicht, wie ein Skispringer steht.". Wie gesagt, es war auch für uns etwas Neues. Insgesamt dauerte das Probetraining mit Lydia nur 15 Minuten. Wir wollten es am Anfang nicht übertreiben. Das Besondere bei EMS ist, dass man in der regulären Trainingszeit, den 20 Minuten, den ganzen Körper trainiert. Denn egal welche Übungen man macht, man trainiert immer alle acht Hauptmuskelgruppen (Beine, Po, Bauch, Brust, Arme, 3x Rücken) gleichzeitig. In nur 20 Minuten hat man also ein Ganzkörpertraining. Da Lydia vorab noch nie wirklich Sport betrieben hatte, waren bereits die 15 Minuten sehr intensiv für sie. Das Training hat insgesamt sehr gut funktioniert!

Ist Lydia bei dem Training geblieben?

Lydia war eine Woche später nochmal zum Cardio-EMS-Training bei uns. Hierbei wird man auch an ein EMS-Gerät angeschlossen und läuft 20 Minuten auf dem Crosstrainer. Durch die Elektrostimulation ist das ungefähr so intensiv wie 60 bis 90 Minuten auf dem Laufband - und so geschafft sind die Kunden meistens auch danach. Lydia hat die 20 Minuten äußerst tapfer durchgestanden und darf natürlich sehr gerne wiederkommen. Es versteht sich von selbst, dass ich Lydia beim zweiten Mal nicht mehr von der Haltestelle abholen musste. Die Strecke hat sie sich beim ersten Besuch gleich ganz genau eingeprägt. Leider ist der Weg mit den Öffentlichen von Lydia zu mir ins Studio - trotz der guten Anbindung - relativ lang. 40 Minuten einfach, für 20 Minuten Training. Aber natürlich freuen wir uns, wenn sie jetzt öfter zu uns kommt.


Lydias Fazit

Ich hatte schon einige Bedenken, was meinen Besuch in dem Studio anging, habe mich aber gleichzeitig sehr darauf gefreut. Dadurch, dass das Training mit einem Personal Trainer stattfindet, der die ganze Zeit darauf achtet, dass ich die Übungen richtig ausführe, fühle ich mich sehr sicher. Nach jedem Training fühle ich mich unglaublich gut und befreit. Es ist ein tolles, positives Gefühl, mal richtig ausgepowert zu sein. Das kannte ich so vorab noch nicht. Ich bin froh, dass ich das Training für mich entdeckt habe und kann es allen empfehlen, die wie ich, blind sind. Selbstverständlich sollte man das vorab mal klären, ob das denn im Studio möglich ist - ich denke aber, dass da kein EMS-Anbieter etwas dagegen hat. Ich bin deshalb sehr froh, dass mich Christian damals kontaktiert hat. Ich bleibe - trotz der langen Strecke zu dem Studio - auf jeden Fall dabei!

Christians Fazit

In nur 20 Minuten hat man bei uns ein intensives und vor allem sehr effektives Ganzkörpertraining. EMS eignet sich für alle Alters- und Fitnessgruppen und eben auch für all diejenigen, die vielleicht aufgrund einer Erkrankung, in einem normalen Fitnessstudio nicht "hereingelassen" werden. Eine Zusatzbelastung für unser Team entsteht definitiv nicht. Ich bin ehrlich, im Vorfeld war ich auch etwas unsicher, wie gut das Ganze funktioniert und ob es denn ein hoher, zusätzlicher Aufwand für uns sein wird. Wir konnten jedenfalls auch dazu lernen, unsere Sinne mal wieder etwas mehr zu schärfen und die Übungen wieder deutlicher und ausführlicher zu erklären. Uns schadet das ja auch nicht - im Gegenteil pro Gleichbehandlung! Ich hoffe, dass wir als Studio ein Beispiel für viele andere Anbieter sein konnten!


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Quelle & Fotos: LYDIAS WELT

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